Politik

Aktuelles vom Bürgermeister



Liebe Gemeindebürgerinnen,
liebe Gemeindebürger!

Die vom Land angekündigte Schließung unserer Schule in St. Egyden haben wir in der Marktgemeinde Velden mit großer Bestürzung aufgenommen und unmittelbar einen Brief unter Einbindung der Dorfgemeinschaft St. Egyden und des Elternvereins an die Bildungsdirektion Kärnten geschrieben. Für uns ist ganz klar: Wir sprechen uns vehement gegen eine Schließung aus und werden alles dafür tun, um diese zu verhindern. 
In meinem Brief an die Bildungsdirektion weise ich vor allem auf das Kärntner Schulgesetz hin, das besagt, dass Volksschulen an Orten weiterbestehen dürfen, in deren Umkreis (der Umkreis ist im Gesetz nicht näher definiert!) mindestens 30 schulpflichtige Kinder wohnen.

Im engeren Umkreis und in einem erweiterten Umkreis der Volksschule St. Egyden (jener Bereich, bei welchem die Entfernung vom Wohnort zur Volksschule St. Egyden gleich weit ist wie zu den anderen Volksschulen im Gemeindegebiet) wohnen in Summe bereits bisher für das Schuljahr 2023/24 23 Kinder, für das Schuljahr 2024/25 33 Kinder, für das Schuljahr 2025/26 29 Kinder und für das Schuljahr 2026/27 31 Kinder.

Neben diesen Schüler:innenzahlen arbeiten wir auch an einem pädagogischen Konzept, das der Schule ein Alleinstellungsmerkmal in Bezug auf Sprachen und Sport in der Region geben soll. 

Ziel ist eine durchgängige Förderung der Sprachkompetenz nicht erst bei Eintritt in den Kindergarten oder die Volksschule, sondern bereits ab dem Kleinkindalter. 
Diese frühe Förderung bildet die lückenlose Basis zum Erhalt der Sprachkompetenz und stellt somit ein wesentliches, modernes und zukunftsorientiertes gesellschaftspolitisches Element dar. Wir sind davon überzeugt, dass viele Eltern auch aus den Ortschaften Selpritsch und Augsdorf das Angebot für ihre Kinder annehmen werden.

Zudem wurde im örtlichen Entwicklungskonzept 2019 St. Egyden als Siedlungsschwerpunkt ausgewiesen. In einem kürzlich erstellten raumplanerischen Gutachten wurden der Ortsteil und seine Entwicklungsmöglichkeiten detailliert analysiert und untersucht sowie die Potenziale dargestellt. St. Egyden weist deutliche Standortvorteile fürs Wohnen gegenüber den anderen Siedlungsschwerpunkten in der Gemeinde auf und wird dementsprechend forciert. U. a. sehen unsere Zielsetzungen dafür die Schaffung von leistbarem Wohnraum im engen, fußläufigen Einzugsbereich der Volksschule und des Kindergartens St. Egyden vor. Erste Maßnahmen dazu sind bereits in Umsetzung. Der ehemalige St. Egydener Hof wird zu 15 Wohneinheiten um- und ausgebaut. Weiters wurde bereits das ehemalige Gasthaus „Lorenzihof“ zu einem Wohn- und Geschäftsobjekt mit 15 Wohneinheiten, Greißlerei und Stehcafé umgebaut, und die Quartiersentwicklung „Lorenzihof-Gründe“ ist in Planung. Das geplante Projekt stellt ein Angebot von 27 Wohnungen im fußläufigen Einzugsbereich der Schule und Kinderbetreuung dar und soll insbesondere auf die Zielgruppe Jungfamilien ausgerichtet werden. Die Zahlen der Einwohner:innen und somit der Schulpflichtigen werden in den nächsten Jahren weiter ansteigen. 

Zusätzlich wurde im Brief festgehalten, welche massiven Anstrengungen in den letzten Jahren unternommen wurden, um den Schulstandort – auch im Hinblick auf die kommenden Wohnraumentwicklungen – so attraktiv wie möglich zu gestalten. 2002 wurde der Kindergarten errichtet und mittlerweile auf 2 Gruppen aufgestockt. Beim Schulgebäude selbst wurde im Jahr 2013 ein Zubau in Form einer Sporthalle errichtet, welche sowohl von der Schule als auch von den ortsansässigen Vereinen genutzt wird. Mit dem Schuljahr 2021/22 wurde mit einem großen finanziellen Aufwand eine Ganztagesschule eingerichtet und das Betreuungsangebot für unsere Schüler:innen immens verbessert. 
Vergessen werden darf ebenfalls nicht, dass Volksschulen das Herz des Dorfes sind. Sie tragen zur Dorfkultur bei und bieten wichtige Begegnungs- und Integrationsmöglichkeiten. 

Aus unserer Sicht ist also ein Weiterbestand gerechtfertigt, die Voraussetzungen für Siedlungs- und Bevölkerungsentwicklung sind gegeben, und weitere werden geschaffen, sodass eine Auflassung der Schule nicht anzustreben, sondern für deren Erhalt zu sorgen ist. Eine Schule ist Basis und Kernelement eines Ortes und unabdingbar für die Stärkung, Erhaltung und Belebung der Ortskerne. Aufgrund aller obigen geschilderten Tatsachen ist daher seitens der Marktgemeinde Velden eine Auflassung der Volksschule St. Egyden nicht beabsichtigt.
Abseits dieser großen Aufregung wurden aber auch wieder verschiedene Maifeiern abgehalten und damit unser schönes Brauchtum erhalten sowie der „Autofreie Tag“ am Wörthersee durchgeführt, der dank der sicheren Gestaltung durch Polizei und Streckenposten bei tausenden Radler:innen und Skater:innen für großes Vergnügen gesorgt hat. In der Ortschaft Selpritsch wird derzeit am Glasfaserausbau gearbeitet. Diesen Ausbau hat die Marktgemeinde Velden am Wörther See als eine wesentliche Herausforderung definiert, und im Budget sind dafür heuer 1,5 Mio. Euro vorgesehen. 

Groß war die Trauer über das Ableben unseres Altpfarrers Mag. Josef Leyrer, der ein Theologe mit Herz und Seele war und auch kräftig mit angepackt hat, wenn es notwendig war. Er wird auch als Baumeister der Kirchen in die Geschichte Veldens eingehen, denn er renovierte unsere Pfarrkirche im Innen- und Außenbereich, sorgte für die Sanierung des Dachs des Pfarrhofs und die Generalsanierung des Pfarrheims. Nicht zu vergessen die Renovierung der Jakobuskirche, die im historischen Teil Veldens steht. Der Altpfarrer förderte auch die Ökumene und genehmigte eine Kinderbetreuungseinrichtung im Pfarrheim. Er pflegte eine offene Kirche und überließ das Gotteshaus für künstlerische Aktivitäten. Wir werden dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren.

Mit herzlichen Grüßen
Ihr Bürgermeister Ferdinand Vouk



Obmann: DI Jäger Josef

  • Wakonig Wolfgang
  • Wenzl Florian
  • Kogler Mario
  • Mag. Fasser Harald
  • Widmann Johannes
  • Stromberger Corinna

Obmann: Heissenberger Manfred, BEd.

  • Wakonig Wolfgang
  • Spendier Sandro
  • Dr. Heissenberger Margit
  • Mag. Dr. Zinnauer Gabriele
  • Dipl.-Ing. Tschernitz Helga
  • Kuntaritsch Markus

Obfrau: Dr. Heissenberger Margit

  • Mörtl Elisabeth
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Zerche Klaus
  • Mag. Dr. Zinnauer Gabriele
  • Dipl.-Ing. Tschernitz Helga
  • Pichler-Koban Heidelinde

Obmann: Kogler Mario

  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Zerche Klaus
  • Dr. Heissenberger Margit
  • Stromberger Corinna
  • Mag. Dr. Zinnauer Gabriele
  • DI Jäger Josef

Obmann: Nagele Siegfried

  • Spendier Sandro
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Wenzl Florian
  • Mak Alexander
  • Mag. Dr. Zinnauer Gabriele
  • DI Jäger Josef

Obmann: Ing. Kogler Manfred

  • Schulnig Gerhard
  • Ing. Neff Gerhard
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Mak Alexander
  • Widmann Johannes
  • DI Jäger Josef

Obmann: Spendier Sandro

  • Ing. Kogler Manfred
  • Mörtl Elisabeth
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Widmann Johannes
  • Stromberger Corinna
  • Kuntaritsch Markus

Obfrau:  Pichler-Koban Heidelinde

  • Ing. Kogler Manfred
  • Zerche Klaus
  • Spendier Sandro
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • Dipl.-Ing. Tschernitz Helga
  • Mak Alexander

Obfrau:  Mag. Dr. Zinnauer Gabriele

  • Stromberger Corinna
  • Nagele Siegfried
  • Schulnig Gerhard
  • Ing. Kogler Manfred
  • Heissenberger Manfred, BEd.
  • DI Jäger Josef

Obfrau:  Dipl.-Ing. Tschernitz Helga

  • Stromberger Corinna
  • Nagele Siegfried
  • Zerche Klaus
  • Spendier Sandro
  • Ing. Neff Gerhard
  • Kuntaritsch Markus



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