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Aus der Gemeinderatssitzung vom 17.12.2024

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Velden steht verhältnismäßig gut da

 

Trotz angespannter Finanzlage, hohen Umlagenbelastungen jedoch mit viel Fingerspitzengefühl sowie konstruktivem, parteiübergreifenden Zusammenarbeiten und Ausschöpfen von Einsparungspotentialen präsentierte die Finanzreferentin Dr. Margit Heissenberger dem Gemeinderat ein herzeigbares Budget für 2025. Ein ausgeglichener Voranschlag war trotz allem – wie bei 90 % der Kärntner Gemeinden - nicht zu schaffen. Der Haushalt für 2025 weist - bei einem Budgetvolumen von 31,7 Mio. Euro - ein Minus von rund 500.000 Euro aus. Dabei werden Investitionen in die Wasserversorgung (Sanierungsmaßnahmen) in Höhe 1,39 Mio Euro getätigt. In die Sanierung der Landesstraße L47, welche 2025 zwischen Wurzen und Köstenberg endlich drankommt, werden 200.000 Euro und für Planungsmaßnahmen bei der Quartiersentwicklung 100.000 Euro investiert.

 

Die Weichen für die nächsten 10 Jahre werden auch mit der Fortsetzung der Überarbeitung des Ortsentwicklungskonzeptes gestellt, welches die wichtigste raumordnungsrechtliche Entscheidungsgrundlage ist. Für die Wohnbauoffensive am Bahnweg mit 100 leistbaren Wohnungen erteilte das Land Kärnten seine Genehmigung, sodass auch hier mit der Planung und Umsetzung begonnen werden kann.

Eine moderate Erhöhung wird es ab dem nächsten Jahr bei den Parkgebühren geben. Neu ist, dass nunmehr die Parkgebühren ganzjährig und täglich (auch an Sonn- und Feiertagen) zu bezahlen sind. E-Autos parken weiterhin (nur) in der Kurzparkzone kostenlos. Ab sofort können die Monats- und Jahreskarten auch über die EasyPark-App gekauft werden.

Ziel der Gemeinde ist es auch, eine leistbare Alternative zum Privaten PKW zu schaffen, weshalb Erstgespräche bezüglich der Installierung eines Postbus Shuttles gemeinsam mit den Nachbargemeinden Techelsberg und Pörtschach geführt wurden.

Einig war man sich im Gemeinderat auch, dass - wie es der Mittelfristige Finanzplan bis 2029 zeigt - in den nächsten Jahren finanziell nicht besser sondern schlechter werden wird. Nachgedacht werden muss über strukturelle Reformen auf allen Ebenen und in allen Bereichen. Diesbezüglich erging auch ein eindringlicher Appell an Bund und Land. Der Bund wird aufgefordert, endlich die notwendigen Steuerreformen in Gang zu bringen. Akuter Handlungsbedarf besteht auch auf Landesebene durch das Setzen von Maßnahmen, die direkte Auswirkungen auf die Gemeinden haben. Insbesondere die Erhöhung der Zweitwohnsitzabgabe, Einführung einer Leerstands-, Widmungs- sowie Baulandmobilisierungsabgabe.

Der Bürgermeister bedankte sich bei allen im Gemeinderat vertreten Fraktionen sowie den Mitarbeitern für das konstruktive, zielorientierte Miteinander und ihren Einsatz zum Wohle der Gemeinde.