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Prävention BMI - Einbrechern keine Chance geben - Gemeinsam Sicher

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Seit einiger Zeit wird eine Verschiebung bei den Einbrüchen beobachtet: weg von den klassischen Hauptsaisonen wie Urlaubs- oder Dämmerungszeit hin zu Einbrüchen, die sich über das ganze Jahr verteilen. Das Bundeskriminalamt warnt und gibt Tipps.

Für Einbrecher das Wichtigste: eine leere Wohnung oder ein leeres Haus. So beobachtet das Bundeskriminalamt bereits seit einiger Zeit eine Verschiebung bei den Einbrüchen. Wurden früher vermehrt Einbrüche zu "Hauptsaisonen" wie Urlaubs- oder Dämmerungszeit registriert, so verteilen sich die Delikte nun über das ganze Jahr hinweg zu allen Tages- und Nachtzeiten. Doch mit bereits simplen Maßnahmen kann das Risiko Opfer eines Einbruchs minimiert werden. So ist jetzt beispielsweise die perfekte Jahreszeit, um Türen und Fenster höherer Widerstandsklassen einbauen zu lassen.

 

Ungestört

Die meisten Einbrüche finden vormittags beziehungsweise über die Mittagszeit statt, denn da ist die Wahrscheinlichkeit, dass niemand zu Hause ist, am größten. Ob das Zielobjekt leer ist, wird von den Tätern über bestimmte Merkmale festgestellt. Hier wird kurzfristig entschieden, ob die Wohnungstüren oder die Wohnhausfenster für den Täter schnell und ohne großen Aufwand zu überwinden sind. Dabei spielt auch die Umgebung eine wichtige Rolle. Wenn der Täter leicht durch Passanten oder Nachbarn beobachtet werden kann, wird er eher Objekte auswählen, bei denen ein Sichtschutz besteht.

 

Rolle von Social Media

Der typische Einbrecher wählt seine Tatobjekte nicht über soziale Medien aus beziehungsweise ist auch vielmehr nicht in der Lage dazu, da die Zuordnung von Adressen zu den üblichen Userdaten meist viel zu aufwendig ist. Dies gilt jedoch nicht, falls auf dem Profil klar ersichtliche Adressen einsehbar sind oder Fotos mit Verortung gepostet werden. Daher ist es wichtig, genau zu überlegen, welche Inhalte wie online kommuniziert werden. Seine Abwesenheit über soziale Medien bekanntzugeben, kann aber auch einen positiven Aspekt haben, da dadurch die Aufmerksamkeit von Nachbarn eventuell erhöht wird.

 

Präventionstipps

  • Das Haus oder die Wohnung sollte keinen unbewohnten Eindruck machen. Bei längerer Abwesenheit sollte ein vertrauenswürdiger Nachbar regelmäßig nach dem Rechten sehen und den Postkasten leeren, Pflanzen gießen oder Jalousien öffnen und schließen.
  • Verwenden Sie Zeitschaltuhren, um Beleuchtungskörper an verschiedenen Orten in den Wohnräumen ein und auszuschalten!
  • Verwenden Sie im Freien Beleuchtungskörper mit Bewegungsmeldern!
  • Melden Sie verdächtige Wahrnehmungen unbedingt der Polizei! So kann ein Einbruch verhindert werden.
  • Legen Sie ein Eigentums- beziehungsweise Inventarverzeichnis an, fotografieren Sie Ihre Wertgegenstände und notieren Sie sich Gerätenummern von Handy, Laptop und dergleichen! Damit kann die Polizei Diebesgut zuordnen und eine Fahndung danach einleiten.
  • Je nach Lage des Objekts können elektronische Sicherheitsmaßnahmen wie Alarm- oder Videoüberwachungsanlagen eine sinnvolle Ergänzung sein. Die Polizei berät kostenlos.
  • Bei Smart Homes sollten Sie über sehr gute Computerkenntnisse verfügen, denn ein hoher Standard der Sicherheitsmechanismen (Firewall, Verschlüsselung, Zugriffsrechte) muss gegeben sein!
  • Lassen Sie spezielle Fenster und Türen höherer Widerstandsklassen oder Zusatzschlösser einbauen!
  • Auch Kellerabteile und Abstellräume in Mehrparteienhäusern sind bei Einbrechern beliebt. Sichern Sie wertvolle Gegenstände wie Fahrräder oder andere Sportgeräte zusätzlich mit einem guten Schloss!

Weiterführende Links:
Österreich.gv.at
BMI
059133 2250 122